- RAUMFLUTUNG -
ein neuartiges Konzept der modernen Brandbekämpfung
Bei der Raumflutung wird das zu schützende Objekt komplett mit Aerosol geflutet
und der Brand somit an jeder beliebigen Stelle gelöscht.
Aufgrund der langen Haltedauer in der Raumluft besteht ein zuverlässiger Schutz vor
Wiederentzünden und Explosion für bis zu mehrere Stunden.
Eigenschaften des verwendeten Löschaerosols:
Unter den verschiedenen Löschmitteln der neuen Generation gibt es heute für den effizienten, wirtschaftlichen und vor allem
umweltverträglichen Brandschutz ein innovatives Mittel:
ein aus Kaliumsalzen bestehendes Aerosol
Definitionsgemäß ist ein Aerosol ein gasförmiges System fester oder flüssiger Schwebeteilchen.
Rauch, der während eines Verbrennungsvorgangs entsteht, ist hierfür ein passendes Beispiel.
Unser kaliumhaltiges Aerosol wird durch Verdampfung und anschließende Kondensierung erzeugt und verteilt sich als feiner Sprühnebel im
Gefahrenbereich. Aufgrund seiner besonderen chemischen Zusammensetzung sättigt es die Umgebungsluft und unterbricht so die
Reaktionskette während eines Verbrennungsvorgangs. Der Brandherd wird gelöscht.
Außerdem setzt sich das Aerosol in feinen Staubschichten auf der Brandoberfläche ab. In Verbindung mit der langen Zerfallsdauer der
reaktionsträgen Kaliumsalze kann daher eine gefährliche Neuentzündung des Brandherdes für mehrere Stunden verhindert werden.
Funktionsprinzip:
Das neuartige Funktionsprinzip beruht auf der doppelten Wirkweise der Kaliumsalze, aus denen sich das Aerosol zusammensetzt.
Die physikalische Wirkung nutzt die Tendenz alkalischer Salze, sich über den Luftweg im Raum zu verteilen und auf Oberflächen abzusetzen.
Da alkalische Salze reaktionsträge sind, unterbrechen sie die bei einem Brand in Gang gesetzten klassischen Interaktionen zwischen Brennstoff
und Sauerstoffträger.
Die chemische Wirkung besteht in der Herstellung stabiler Verbindungen zwischen den gasförmigen Kaliumionen und den freien Radikalen,
die zur Aufrechterhaltung eines Verbrennungsvorganges notwendig sind.
Auf diese Weise kann ein aktiver Brandherd nicht mehr unterhalten und in der gesamten Umgebung gelöscht werden.
Der Sauerstoffgehalt in der Atemluft wird durch das Aerosol nicht beeinflusst.
Die Kaliumsalze sind absolut umweltverträglich und hinterlassen keinerlei toxische Zerfallsprodukte.
Ein Aufenthalt im Bereich des Brandherdes zum Zeitpunkt der Auslösung unserer Aerosolkartuschen ist daher
nicht gesundheitsschädlich und das zügige Verlassen des Gefahrenbereiches wird Ihnen ermöglicht.
Funktionsprinzip der bekannten Systeme:
- Halonlöscher:
Halone gehören zur Gruppe der FCKW, die die Ozonschicht schädigen, und beim Löschen mit Halon können korrosiv wirkende Reaktionsprodukte entstehen.
Halon bindet den lebenswichtigen Sauerstoff.
1987 haben die wichtigsten Industrieländer die schrittweise Einstellung der Produktion und Verwendung des ozonschädigenden Halons beschlossen.
Seit 2004 gilt in der EU ein Verbot von halonbetriebenen Löschgeräten.
- Wasserlöscher: Als Löschmittel kommt hier Wasser zum Einsatz, dem Frostschutz- und Netzmittel zugesetzt werden können. Die Löschwirkung beruht auf der Abkühlung der brennenden Stoffe.
- Schaumlöscher: Löschschaum wird durch Verschäumung eines Wasser-Schaummittel-Gemisches mit Luft erzeugt. Schaumlöscher werden insbesondere bei Flüssigkeitsbränden eingesetzt, um brennende Oberflächen abzudecken. Dabei wird der Stick- und Kühleffekt des Schaums genutzt.
- Pulverlöscher: In Pulverlöschern wird als Löschmittel ABC-, BC- oder D-Löschpulver oder Glutbrandpulver verwendet. Diese Löscher entleeren sich sehr schnell. Durch den Löschpulverstrahl kann es zum Aufwirbeln leichter Stoffe kommen, wodurch die Ausbreitung des Brandes möglich ist. Pulverlöscher verursachen einen großen Schaden durch das Löschmittel
- Kohlendioxidlöscher: In diesen oft auch Kohlensäurelöscher genannten Geräten dient Kohlendioxid als Löschmittel. Es kühlt den brennenden Stoff ab und verhindert den Luftzutritt. Kohlendioxid ist schwerer als Luft, daher kann es beim Einsatz in tiefgelegenen Räumen zu einer Verdrängung der Raumluft und zur Erstickungsgefahr für die Löschmannschaft kommen.
- Fettbrandlöscher: In Fettbrandlöschern kommt ein spezielles Löschmittel zum Einsatz, dass durch Verseifung die brennende Flüssigkeit löscht und eine Sperrschicht über dem Öl oder Fett bildet. Somit wird die Aufnahme von Sauerstoff unterbunden, die brennende Flüssigkeit unter die Selbstentzündungstemperatur gekühlt und ein erneutes Aufflammen des Brandes verhindert.